To legitimize its war of aggression against Ukraine, Russia monopolizes victory and victimhood in WWII for itself. At the same time, it deliberately neglects its role as perpetrator, particularly in the Baltic states and Eastern Europe under Soviet occupation from 1945 to 1991. How can Moscow´s superiority complex be effectively challenged? And what role should Germany play in addressing this historical distortion?
Guest: Sergei Lebedew
Aktuell schauen wir in Deutschland mit gemischten Gefühlen auf die Demokratie: Bei vielen wächst die Skepsis, andere sorgen sich um ihren Schutz. Was für ein Verhältnis haben wir zur Demokratie und wie ist unser Demokratieverständnis historisch gewachsen? Was hat der Erfolgsvorsprung der AfD in den ostdeutschen Bundesländern mit der Friedlichen Revolution 1989/90 zu tun? Was der Demokratie am meisten fehlt und wie wir sie besser “pflegen” können, darüber haben wir mit der Historikerin Christina Morina gesprochen. Ihr Blick auf Deutschland ist durch ihren gegenwärtigen Aufenthalt in den USA besonders geschärft.
China und Russland – eine „grenzenlose Freundschaft“ oder ein Zweckbündnis voller Misstrauen? Warum sind die beiden autoritären Mächte heute Partner, obwohl ihre Geschichte voller Brüche ist? Wie prägen geopolitische Interessen und historische Rivalitäten ihr Verhältnis? Und was bedeutet das für die Weltordnung – insbesondere nach dem Ukraine-Krieg? Darüber haben wir mit den Historikern Sören Urbansky und Martin Wagner gesprochen.
Sicherheit, Militär und strategisches Denken sind Themen, über die in Deutschland nur ungern gesprochen wird. Welche Rolle spielen Geschichte und die geografische Lage als „Macht der Mitte“ dabei? Wie hat sich Deutschlands Rolle in der NATO entwickelt? Und wo hat der Krieg Russlands gegen die Ukraine das sicherheitspolitische Denken und Handeln hierzulande verändert?
Zu Gast: die ehemalige leitende NATO-Mitarbeiterin Stefanie Babst
Die Asylpolitik wird immer wieder kontrovers diskutiert: Welche Diskussionen zur Asylpolitik gab es in der alten Bundesrepublik und in der DDR, die ihre Spuren bis heute zeigen? Welche Rechte hatten und haben Asylsuchende? Und wie beeinflussen gesellschaftliche Stimmungen die Asylpraxis? Zu Gast: der Historiker Patrice Poutrus
Ob in Video-Games, Popsongs oder Blockbustern: Geschichte wird längst nicht mehr nur in Büchern erzählt und erreicht so ein Millionenpublikum. Spätestens seit der deutschen Erstausstrahlung der TV-Serie Holocaust im Jahre 1979 ist die Frage moralischer Grenzen bei der Popularisierung von Geschichte Teil der Auseinandersetzung über „das richtige Erinnern“. In Fortnite, dem beliebtesten Videospiel aller Zeiten, spielen Gamerinnen und Gamer den Marsch auf Washington der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung um Martin Luther King 1963 nach. Doch wie viel Entertainment verträgt die Erinnerungskultur?
In unserem Live-Podcast diskutieren der Schriftsteller Max Czollek und die Historikerin Stefanie Samida mit Anh Tran, Podcast-Host von Der Rest ist Geschichte. Wie wird Geschichte in popkulturellen Medien für ein Massenpublikum verhandelt? Entzieht sich die popkulturelle Auseinandersetzung mit Geschichte dem Vorwurf der Vergangenheitsbewältigung oder ist sie Teil davon?
In dieser Folge ordnen wir mit dem georgischen Historiker und Kulturmanager Lascha Bakradse die Ergebnisse der Parlamentswahlen in Georgien Ende Oktober 2024 ein. Eben noch auf EU-Kurs, hat der deutliche Wahlerfolg für einen antiliberalen und eher russlandfreundlichen Kurs der Regierung in Georgien viele Fragen aufgeworfen.
Wie kamen die Wahlergebnisse zustande? Was bedeuten sie für die zukünftige politische Ausrichtung des Landes? Und wo hilft ein Blick in die Geschichte Georgiens, das aktuelle Geschehen besser zu verstehen?
Das Gespräch führte Katja Fausser.
Im November 2024 hat Amerika die Wahl. Einen Monat vor der Entscheidung über den nächsten Präsidenten oder die nächste Präsidentin der Vereinigten Staaten ist das Land gespalten. Welchen Anteil hat Donald Trump als Kandidat der Republikaner am Aufstieg der neuen Rechten? Wir sprechen darüber mit dem Politikwissenschaftler **Jan-Werner Müller** von der Princeton University. Wie neu ist die „neue Rechte“ jenseits des Atlantik eigentlich? Und welche Wechselwirkungen gibt es mit der Erfolgswelle von Rechtspopulisten in Deutschland und Europa?